Großharmanns

Ortsvorsteher: Karl Kasses

 

Groß Harmanns

Der Ort Großharmanns wurde in der "Prima fundatio", dem Zehentamtbuche des Stiftes St. Georgen (jetzt Herzogenburg), als "Nyder Harmars" genannt und gehörte zum Zehentamt Göpfritzschlag. 1531 lautete die Schreibweise "Inderharmant".

1768 wurde das Marterl im "Biriholz" (Waldstück westlich von Großharmanns, an der Straßenkreuzung) von Herrn Caspar Weber, Richter in Großharmanns, aufgestellt. Zu diesem Marterl gibt es folgende Sage: Im "Schwedenkrieg" lagerten dort feindliche Krieger, die die Bevölkerung schwer bedrängten. Deshalb zogen in einer dunklen Nacht die Männer von Großharmanns aus und schlugen drei dieser Gesellen nieder. Seit dieser Zeit soll es im "Biriholz" nicht mehr geheuer gwesen sein, die Geister der Erschlagenen klagten und wimmerten in Sturmnächten und fanden erst Ruhe, als man das Marterl aufstellte...

Im Jahr 1852 hatte Großharmanns 13 Häuser und 78 Einwohner, 1910 waren es 82  und 1922 100 Einwohner. 2001 zählte man nur mehr 43 Personen.Luftaufnahme Großharmanns

1954 wurde anstelle des hölzernen Glockenturmes die Dorfkapelle errichtet, welche am 5. Juni 1955 von Herrn Kanonikus Franz Rauscher geweiht wurde.

 

 

 

 

Quelle: Kulturbrief 1972, Adolf Schlögl