Merkengersch

Ortsvorsteher: Franz Bauer

Kapelle in Merkengersch

Merkengersch ist die größte Katastralgemeinde der Marktgemeinde Dobersberg. Zählte man 1850 noch 242 Einwohner, waren es bei der Volkszählung 2001 nur mehr 147 Personen mit  Hauptwohnsitz in Merkengersch. 1989 waren 168 Personen in der Katastralgemeinde Merkengersch gemeldet.

Aus einer Aufstellung aus dem Jahr 1633 geht hervor, dass es zu dieser Zeit in "Mergengers" eine Mühle, 23 aufrechte und ein ödes Haus gab. Wurden bei der Volkszählung 1934 noch 43 Häuser angegeben, sind heute schon Hausnummern bis Nr. 57 vergeben.

1602 tauchte die Schreibweise "Merckhengerß" auf, 1840 schien der Ort als "Merggengersch" auf, in der Prima fundatio liest man "Erkengers". Aus den vielen verschiedenen Schreibweisen entstand schließlich das heutige Merkengersch.

Die Ortskapelle von Merkengersch wurde 1736 erbaut und ist der Hl. Dreifaltigkeit geweiht.

Erst durch die Neueinteilung der Pfarren 1783 durch Kaiser Joseph wurde der Ort nach Dobersberg eingepfarrt. Bis dahin gehörte Merkengersch zu Münchreith, einer Filialkirche der Pfarre Obergrünbach.

Auch in die Schule mussten die Kinder aus Merkengersch nach Münchreith gehen, bis Merkengersch 1787 eine eigene Schule bekam. 1965 wurde diese Schule geschlossen und die Schulkinder werden seither in Dobersberg unterrichtet.

1850 wurde die Gemeinde Merkengersch aus den Dörfern Kleinharmanns, Großharmanns, Goschenreith, Riegers und Merkgengersch gebildet. 1922 wurde diese Gemeinde geteilt - die Gemeinde Merkengersch bestand nur mehr aus den Katastralgemeinden Riegers und Merkengersch selbst. Die anderen drei Ortschaften bildeten die  Gemeinde Goschenreith.

Merkengersch wurde im Jahr 1970 in die Großgemeinde Dobersberg eingegliedert.

Luftaufnahme Merkengersch

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: Chronik Merkengersch, Johanna Bauer/Josef Panny; Kulturbrief 1972, Adolf Schlögl